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Tarpan, Heckpferd

Das Hauspferd mit dem wilden Aussehen

Tarpane sind eine ausgestorbene Form des Wildpferdes, das westlich vom Ural vorkam. Sie sind bereits seit dem 19. Jahrhundert ausgestorben. Die heutigen „Tarpane“ oder genauer Heckpferde sind Rückzüchtungen. Die Brüder Heck führten in den 1930er und 1940er Jahren Kreuzungsversuche mit verschiedenen europäischen Pony- und Pferderassen durch. So entstanden mit der Zeit Pferde, die unter anderem die mausgraue Farbe und den Aalstrich der ursprünglichen Tarpane aufwiesen.

Steckbrief

Tarpan, Heckpferd

Equus ferus caballus

Heck Horse
Cheval de Heck
Heckpaard
Лошадь домашняя
Gewicht: 250-350 kg
Fortpflanzung: 1 Fohlen nach etwa 11 Monaten Tragzeit
Lebensraum: Steppen, Wälder
Ernährung: Kräuter, Gräser, Triebe, Laub, Knospen
Besondere Kennzeichen: schwarzer Aalstrich, dunklere Beine mit zum Teil zebraähnlichen Querstreifen, ob Steh- oder Hängemähne ist umstritten

Weitere Informationen

Ob die ausgestorbenen Tarpane noch echte Wildpferde waren oder doch bereits verwilderte Hauspferde oder Hybride, wird kontrovers diskutiert. Ebenso die Unterscheidung von Steppentarpanen und Waldtarpanen. Der ursprüngliche Lebensraum der Wildpferde waren die Steppen- oder Grasländer Asiens und Europas. Nach der letzten Eiszeit breiteten sich in Mitteleuropa große Wälder aus. Das könnte zur Entwicklung eines Waldtypus geführt haben, des Waldtarpans. Eindeutige Belege gibt es dafür aber nicht.

Heute werden diese Pferde gerne als Landschaftspfleger in Beweidungs- oder Naturschutzprojekten eingesetzt. Im Idealfall werden sie zusammen mit Rindern gehalten. Beide Arten haben unterschiedliche Fressgewohnheiten und ergänzen sich somit.

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